Wie verhalte ich mich richtig in nicht alltäglichen Situationen? Wann ist es gut, uns anzurufen?

Achten Sie auf:

  • ausgewogene Ernährung (Vitaminzufuhr, gesunde Jause in der Schule)
  • ausreichend Bewegung (Sport) im Freien
  • Gewichts- und Längenwachstum Ihres Kindes
  • die Sicherheit
  • regelmäßige Arztbesuche
  • Geben Sie Ihrem Kind keine „Nuckelflasche“, Schnabeltasse oder Radfahrerflasche zum Nuckeln in die Hand! Es kann Karies entstehen.

1. Vorteile des Stillens

  • Durch das Saugen des Kindes werden die Rückbildungsvorgänge des Uterus und die Bildung der Muttermilch angeregt.
  • Stillen stärkt die Mutter-Kind-Beziehung.
  • Muttermilch ist leicht verdaulich, gut verträglich und schützt das Kind vor Infektionen.
  • Stillen fördert die normale Kieferbildung beim Kind.
  • Muttermilch ist kostenlos.

  • Stillen ist ein Lernprozess.
  • Sie beide brauchen viel Zeit, Geduld und Ruhe.
  • Stillen Sie in einer angenehmen, entspannten Atmosphäre!
  • Stillen Sie Ihr Baby nach Bedarf.
  • Ihr Baby kann alle 2 Stunden oder öfter trinken, ein Schlafbedürfnis bis zu 6 Stunden haben – alles ist möglich!
  • Ein typisches Zeichen eines gesunden Neugeborenen sind Stillepisoden. Das Baby trinkt während einiger Stunden häufig, und schläft dann wieder für einige Stunden -> Cluster Feeding. Durch dieses „Cluster Feeding“ bekommen Babys mehr fettreiche Milch.
  • Jeder Tag, jede Nacht ist anders – jedes Kind ist individuell!
  • Die Nächte sind nicht mehr nur zum Schlafen da!
  • Manche Kinder schlafen sehr früh durch, andere erst nach Monaten, egal ob gestillt wurde oder nicht.
  • Beachten Sie die Wachstumsschübe Ihres Kindes! Vermehrter Trinkbedarf an der Brust nach ca. 1 Woche, 4-6 Wochen und 12 Wochen!
  • Achtung: Ihr Baby kann bis zu 5x täglich Stuhl haben. Aber auch 1 Stuhl in 10-14 Tagen ist normal, wenn keine Beschwerden bestehen, der Stuhl cremig ist und der Bauch weich.

2. Ernährung der Mutter:

Ernähren Sie sich in der Stillzeit ausgewogen! Sie dürfen prinzipiell alles essen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, die fraglichen Nahrungsmittel nur in kleinen Mengen zu probieren und auf die Reaktion Ihres Kindes zu achten. Milch und Milchprodukte werden von Ihrem Sprössling manchmal nicht gut vertragen. Daher ist es ratsam, bei Blähungen nicht zuviel Kuhmilchprodukte zu sich zu nehmen. Fragen Sie viel und informieren Sie sich gut.

3. Bekommt das Baby genug?

  • durchschnittlich 8 – 12 Stillmahlzeilen in 24 Stunden
  • 5 – 6 nasse Windeln täglich

4. Aufbewahren von Muttermilch

  • Die Muttermilch kann 24 – 48 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Wird die Muttermilch eingefroren, ist sie bei -20 Grad C mindestens 3 Monate haltbar (Behälter nicht ganz füllen).
  • Unter fließendem, warmem Wasser auftauen und erwärmen.
  • Aufgetaute, übriggebliebene Milch wegwerfen.
  • Auf die Kühlkette beim Transport achten.
  • Die Muttermilch nicht in der Mikrowelle aufwärmen.

 

Zeitraum Maßnahme
1. Lebenswoche Mutter Kind Pass Untersuchung
2x Vitamin K Prophylaxe
Screening auf angeborenen Stoffwechselerkrankungen (PKU)
1. Sonographie der Hüften
Hörtest
All diese Maßnahmen werden meist in den Geburtsabteilungen durchgeführt
2. Lebenswoche evtl. 1. Besuch beim Kinderarzt
Beginn der Vitamin D Prophylaxe
1. Sonographie der Hüften – falls noch nicht durchgeführt
4.-6. Lebenswoche Mutter Kind Pass Untersuchung
3. Vitamin K Prophylaxe
6.-8. Lebenswoche 2. Sonographie der Hüften
3.-4. Lebensmonat Mutter Kind Pass Untersuchung
1. Impfung gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten, Hämophilus, Polio, Hepatitis B und Pneumokokken
1.Impfung gegen Rotaviren (schluckimpfung) nach 1 evtl. 2 Monaten wiederholen
5.-6. Lebensmonat 2. Impfung gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten Hämophilus, Polio, Hepatitis B und Pneumokokken
7.-9. Lebensmonat Mutter Kind Pass Untersuchung
HNO Untersuchung
ab dem 11. Lebensmonat 1. Impfung: Masern, Mumps, Röteln
nach 2 evtl. 3 Monaten wiederholen
ab dem 13. Lebensmonat 3. Impfung gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten Hämophilus, Polio, Hepatitis B und Pneumokokken
10.-14. Lebensmonat Mutter Kind Pass Untersuchung
augenärztliche Untersuchung

Allgemeines Verhalten des Kindes

Durch genaue Beobachtung Ihres Kindes können Sie selbst feststellen, ob es Ihrem Kind »gut geht« und ob es sich wohl fühlt.

Sie sollten auf Folgendes achten:

1. Ist das Kind normal aktiv? Oder wirkt es sehr müde, teilnahmslos? Oder ist es »übererregt«, ohne Grund unruhig?

2. Isst bzw. trinkt Ihr Kind normal? Oder verweigert es mehrmals die Nahrungsaufnahme? Erbricht es wiederholt?

3. Ist die Hautfarbe normal rosig? Oder ist die Haut sehr blass, kühl oder »marmoriert«? Oder ist die Haut bläulich?

4. Sind im Schlaf Atempausen über 12 Sekunden zu beobachten?

5. Hat Ihr Kind hohes Fieber (über 39 Grad)?
Fieber ist eine normale Abwehrreaktion des Körpers.
Fiebersenkung ab ca. 38,8 – 39°C mit Zäpfchen, eventuell zusätzlich Wadenwickel (nur wenn Beine und Arme warm sind)

6. Babys können schlecht durch den Mund atmen.
Nase mit Kochsalztropfen (harmlos) freimachen.
Bei Schnupfen, Husten: Luft anfeuchten, gut lüften und in die frische Luft gehen.

7. Zahnpflege
Ab dem ersten Zahn mit Tuch, Wattestäbchen oder weicher Bürste mit Wasser reinigen. Sobald möglich, erbsgroßes Stück Kinderzahnpaste (1x pro Tag zur Flourzufuhr) zum Putzen verwenden.
Ab 2. Geburtstag 2x mit Kinderzahnpaste putzen.
Ab Schulalter 2x mit normaler Zahnpaste putzen.

8. Keinen Saft mit Flasche nuckeln lassen (Karies!)

Säuglinge im 1. Lebensjahr

nicht alleine lassen! (Eine ständige »Hörverbindung« ist zu empfehlen).

Schlafposition

Die Bauchlage im Schlaf kann nicht mehr empfohlen werden, da die Mehrzahl der Ereignisse des plötzlichen Säuglingstodes in dieser Position eintritt. Im Wachzustand soll der Säugling für eine normale Entwicklung natürlich auch in Bauchlage gebracht werden.

Rauchen Sie bitte nicht

in den Räumen, in denen sich Ihr Kind aufhält!

Raumtemperatur und Kleidung

Die Wärmeregulation Ihres Kindes ist noch sehr labil, eine Überwärmung sollte unbedingt vermieden werden! Ihr Kind fühlt sich bei jener Temperatur wohl, bei der auch Sie sich wohlfühlen! Nicht zu fest anziehen und nicht zu fest zudecken!

Prüfliste für Kindersicherheit

Wenn Sie ein Kind erwarten oder schon Kinder haben, sollten Sie die Wohnung, das Haus und den Garten auf die Sicherheit für Ihre Kinder überprüfen. Sie können Ihre Kinder vor vielen Gefahren schützen, wenn Sie folgende Punkte beachten. Bitte testen Sie selbst, wie sicher Kinder bei Ihnen leben.

  • Sicherung der Fenster durch Gitter oder kindersichere Beschläge.
  • Sicherung der Stockbetten vor Absturz.
  • Keine fahrbaren „Gehschulen“ (Laufwagen) verwenden wegen Sturzgefahr, Verbrennungen (Herd, Heißwasser/Friteusen) und wegen Ertrinkungsgefahr (Badewanne)
  • Kindersicherungen für alle Steckdosen.
  • Sicherung aller elektrischen Geräte
  • Sicherung des Herdes durch ein Schutzgitter, damit die Töpfe nicht heruntergezogen werden können.
  • Kühlschränke, Gefriertruhen (auch außer Betrieb), Truhen sind von innen zu öffnen (Erstickungsgefahr!).
  • Haushalts-Chemikalien (Putzmittel, Säuren, Laugen und Insektenschutzmittel) im Schrank versperrt.
  • Medikamente sind versperrt im Medikamentenschrank aufbewahrt.
  • Achten Sie darauf, dass in Ihren Garten keine giftigen Pflanzen (Oleander, Goldregen, Liguster) vorkommen. Entfernen Sie „giftige“ Blumentöpfe aus Ihrer Wohnung.
  • Rauchwaren, Streichhölzer und Feuerzeuge sind kindersicher verwahrt.
  • Plastiksäcke und -taschen (Erstickungsgefahr) sind für Kinder unerreichbar.
  • Schnuller nicht mit Schnur um Hals hängen. Schnüre und Kabel wurden aus der Umgebung des Kinderbettes entfernt. (Erdrosselungsgefahr!).
  • Stehendes oder fließendes Gewässer, egal welcher Tiefe (Swimming-pool, Teich, Bach, Springbrunnen) ist durch ein Schutzgeländer gesichert.
  • Das Auto besitzt Sicherheitssitze für Kinder.
  • Kindersicherung am Fahrrad: Kindersitz und Radspeichenabdeckung, Fahrradhelm.

Das Österreichische Komitee für Unfallverhütung im Kindesalter hat Broschüren über „Kinderunfälle im Haushalt“, „In Haus und Garten“ und „In Land- und Forstwirtschaft“ sowie Merkblätter „Kind und Fahrrad“ und „Kind und Hund“ herausgegeben. Diese können gegen Selbstkostenersatz angefordert werden.

Vermeiden Sie

  • Übermäßige Wärmebelastung Ihres Säuglings. Empfohlene Raumtemperatur: 18 – 20 Grad
  • Bauchlage während des Schlafens, Kopfpolster und zu weiche Matratze (Fellunterlage!)
  • Rauchen in Gegenwart Ihres Kindes, besonders in der Schwangerschaft
  • Lassen Sie Ihr Baby nicht allein!

Empfohlen wird

  • Rückenlage während des Schlafens
  • Rauchfreie Umgebung besonders in der Schwangerschaft
  • Temperaturgemäße Kleidung, empfohlene Raumtemperatur: 18 – 20 Grad
  • Stillen Sie Ihr Baby, wenn es Ihnen möglich ist!
  • Harmonische Umgebung und häufiger Körperkontakt
  • Regelmäßige Arztbesuche

Weitere Empfehlungen zur SIDS Vorsorge

  1. Ihr Baby sollte unbedingt auf dem Rücken schlafen, solange es sich noch nicht selbst umdrehen kann. Auch die Seitenlage ist nicht stabil genug, und Schlafen in Bauchlage birgt ein großes Risiko für den Plötzlichen Kindstod. Sie sollten Ihr Baby aber auch auf dem Bauch liegen lassen, solange es wach ist und Sie direkt daneben sind.

  2. Das Rauchen in der Schlafumgebung Ihres Kindes ist unbedingt zu vermeiden. Auch Rauchen in der Schwangerschaft wirkt sich negativ auf die Entwicklung Ihres Babys aus. Kinder aus Raucherfamilien haben ein viel höheres Risiko, am plötzlichen Kindstod zu sterben. Auch sollten Sie es vermeiden, Nikotin in die Umgebung Ihres Kindes durch Kleidung oder Haare „mitzubringen“. Jede Zigarette, die Mutter und Kind aktiv und passiv weniger konsumieren, reduziert das SIDS-Risiko.

  3. Säuglinge sollte im elterlichen Schlafzimmer, jedoch unbedingt in einem eigenen Kinderbett schlafen. Das Gitterbett sollte nicht vor einem Fenster oder Heizkörper stehen. Die Raumtemperatur soll zwischen 18 und 20 Grad Celsius liegen. Eine Überwärmung Ihres Babys erhöht die Gefahr des Plötzlichen Kindstods.

  4. Babys sollten, wenn möglich, in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich gestillt werden. Muttermilch ist die beste Nahrung für Ihr Kind, beugt Allergien vor und stellt sicher, dass Ihr Baby ausreichend Körperkontakt bekommt. Stillen reduziert das Risiko des Plötzlichen Kindstods. Wenn Ihr Baby nicht gestillt wird, achten Sie unbedingt auf altersgerechte Ernährung und ausreichenden Körperkontakt.

  5. Das Gitterbett sollte eine feste, luftdurchlässige, in gutem Zustand befindliche Matratze haben. Geben Sie keine Kopfpolster oder Stofftiere in das Gitterbett. Auch Nester um die Stäbe sollten nicht verwendet werden, weil das Gesicht Ihres Babys bedeckt werden könnte und es dann nicht mehr frei atmen kann. Verwenden Sie keine Kunststoffunterlagen zwischen Leintuch und Matratze – das könnte zu einer Überwärmung Ihres Babys führen. Zum Schutz der Matratze werden Moltontücher empfohlen. Das Kinderbett sollte unbedingt einen Lattenrost haben.

  6. Sie sollten von Anfang an einen Babyschlafsack in der richtigen Größe statt einer Kinderdecke verwenden. Im Schlafsack sollte Ihr Baby wenig anhaben – ein Body oder ein leichter Pyjama genügt. Schlafsäcke gibt es aus verschiedenem Material und als Sommer- und Winterschlafsäcke. Vermeiden Sie unbedingt eine Überhitzung Ihres Babys. Je höher die Umgebungstemperatur, umso leichter der Schlafsack und die Kleidung Ihres Kindes.

Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Schnuller beim Einschlafen das SIDS-Risiko stark reduzieren. Wenn sich Eltern für die Verwendung eines Schnullers entscheiden, wird empfohlen, jedes Mal beim Einschlafen einen alters- und kiefergerechten Schnulle zu geben. Schnuller sollten aber erst verwendet werden, wenn sich das Stillen eingespielt hat (zumeist am Ende des ersten Lebensmonats).

Für die meisten Eltern ist Fieber etwas Bedrohliches. Tatsächlich ist Fieber eine der wenigen Reaktionsmöglichkeiten, die unserem Organismus gegen Infektionen zur Verfügung stehen.
Sie müssen sich auf jeden Fall an den Gedanken gewöhnen, dass Ihr Kind irgendwann einmal fiebern wird. Leider, so zeigt uns die Erfahrung, wird das wahrscheinlich an einem Wochenende sein, wenn vielleicht sowohl Ihr Partner als auch Ihr Kinderarzt nicht erreichbar sind.
Das erste Anfiebern ihres Kindes oder Säuglings trifft die meisten Eltern immer unerwartet. Trotzdem können Sie dabei, mit ein bißchen Hausverstand, kühlen Kopf bewahren.

Die wichtigsten Fragen dabei sind immer:

  • Wann misst man überhaupt Fieber?
  • Wie misst man richtig Fieber?
  • Wann spricht man überhaupt von Fieber?
  • Und wenn mein Kind fiebert, wie geht es ihm dann mit Fieber?

    • ad 1. Es hat nur dann einen Sinn, einem Kind Fieber zu messen, wenn es Ihnen warm vorkommt. Sie sollten nicht vergessen, dass Kinder nach körperlicher Anstrengung (auch längeres Schreien) wärmer sind als sonst. Routinemäßiges Fieber messen soll auf gar keinen Fall gemacht werden.

    • ad 2. Der Goldstandard für die Fiebermessung beim Säugling und Kleinkind ist nach wie vor der Popo. Digitale Fieberthermometer (billig u. überall erhältlich) sind dafür am besten geeignet. Sie haben den Vorteil, dass sie piepsen, wenn die Messsung beendet ist. Ohrthermometer messen zwar wesentlich schneller, erfordern aber einige Übung, um zu richtigen Werten zu kommen. Außerdem sind sie mindestens 5-6 mal so teuer wie digitale Geräte.

    • ad 3. Die normale Körpertemperatur des Menschen beträgt 37°. Wir Mediziner meinen aber dabei die sog. Körperkerntemperatur, die man am besten im Popo misst. Den Temperaturbereich zwischen 37° und 38° nennen wir erhöhte oder subfebrile Temperatur. Von Fieber spricht man erst über 38°, von hohem Fieber bei über 39°. Ganz wesentlich ist, dass die Temperatur, die im Popo gemessen wird, gilt. Das heißt, von diesem Wert wird nichts abgezogen. Es gibt viele Eltern, die glauben, man müsse von der Temperatur im Popo noch 0.5° abziehen. Aber das stimmt nicht, weil der Wert im Popo der Körperkerntemperatur entspricht, und nur die interessiert uns.

    • ad 4. Im Fall, dass Ihr Kind fiebert, ist es wichtig zu beurteilen, wie es Ihrem Kind dabei geht. Kein Kind wird sich bei Fieber so richtig wohl fühlen, aber viele Kinder sind in ihrem Algemeinbefinden nicht so wesentlich beeinträchtigt. Und da Eltern sehr gute Beobachter ihrer Kinder sind, können sie auch beurteilen, ob sie mit ihrem fiebernden Kind gleich zum Arzt gehen sollen oder ob sie selbst mit dieser Situation zurecht kommen.

Eines steht allerdings fest: jedes fiebernde Kind sollte dem Arzt gezeigt werden. Aber den Zeitpunkt, den können Sie bestimmen.

Es ist sehr wichtig, dass Sie lernen, ihr Kind bei Fieber zu beobachten. Denn wenn Sie dann beim Arzt sind, werden Sie immer ganz ähnliche Fragen bekommen:

  • Wie hoch fiebert das Kind?
  • Wie geht es ihrem Kind bei Fieber?
  • Ist es unruhig, hat es Schmerzen?
  • Trinkt es, oder hat es erbrochen?
  • Besteht ein Durchfall? Stuhlfrequenz, Stuhlbeschaffenheit?
  • Wie ist die Hautfarbe, hat das Kind einen Ausschlag?
  • Haben Sie versucht, das Fieber zu senken?

Wenn Sie ihr Kind nicht gut beobachten, so können Sie diese Fragen, die dem Arzt helfen, rasch zur Diagnose zu kommen, nicht beantworten. Aus den vorangegangenen Beobachtungen ergeben sich folgende Maßnahmen:
Versuchen Sie, ihr fieberndes Kind zu beruhigen.
Obwohl Fieber eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Infektionen ist, so ist Fieber auf jeden Fall belastend. Stundenlanges, hohes Fieber tolerieren selbst Kinder nicht gut.
Zunächst ist jede Art von Kühlung sinnvoll:

  • nur ein dünnes Nachthemd anziehen
  • nur mit einem Leintuch zudecken
  • kühlende Wadenwickel anlegen

Geben Sie ihrem Kind kühlen Tee zu trinken.
So sehen / erreichen Sie:

  • ob ihr Kind überhaupt trinkt
  • ob es anschließend erbricht
  • Sie führen dringend benötigte Flüssigkeit zu
  • kühler Tee kühlt ab und unterdrückt ev. vorhandenen Brechreiz

Gelingt es nicht, die Temperatur durch Kühlen unter 39° zu bringen, so ist ein Fieberzäpfchen sehr sinnvoll:
es senkt fast immer das Fieber in erträgliche Bereiche ihr Kind wird sich dann wieder wohler fühlen und einschlafen ev. vorhandene Schmerzen sind damit gelindert.

Tipps